Wie alles begann
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Tja, bei vielen begann die erste große Katzenliebe mit einer Hauskatze....
So auch bei mir: Ich hatte eine getigerte Hauskatze, die ich Ghina nannte und die ich sicherlich nie vergessen werde!!

Ghina war eine richtige kleine Zicke, aber niemals mir gegenüber! Ich bekam sie als 5 Wochen altes Baby und sollte sie mit 8 Wochen, als sie eine Lungenentzündung hatte, auch schon einschläfern lassen! Sprachlos, aber dennoch entschlossen, ihr diese zwei Jahre (die sie laut Tierarzt nur haben sollte) zu schenken! Sie sollten so angenehm verlaufen, wie man es sich nur denken konnte...

Dabei kam ich natürlich nicht im Traum auf die Idee, dass es keine so gute Idee sein könnte, ihr einen Spielgefährten zu holen. Meine Ghina war entsetzt!! Was sollte sie denn mit einem kleinen roten Wuselchen anfangen?? Drei Wochen lang machte sie ihm das Leben zur Hölle und als ich gerade mit einem Bekannten sprach, dem ich das rote Wuselchen "andrehen" wollte, überlegte Ghina es sich ganz schnell anders  und legte sich zu ihm ins Körbchen!



Ghina und Rocco


Rocco mit 6 Wochen

Rocco  "von uns"     * 29-03-1985










Das letzte Foto von unserem
"Stinker" (Januar 1999)

 

Rocco war nicht gerade sehr dankbar dafür, denn je älter er wurde, desto mehr Spaß hatte er daran, seine kleine Zicke so richtig zu ärgern...

Schon mit 4 Jahren musste ich Ghina dann doch den Weg über die Regenbogenbrücke gehen lassen, sie hatte einen riesigen Tumor im Bauch ...

Ich war fest entschlossen, das dies meine erste und letzte Katze sein würde, die ich in mein Herz schließe, wobei ich die Rechnung ohne meinen Rocco gemacht hatte! Ihm fehlte diese kleine Zicke wohl sehr! Zu sehr: Er wollte nicht mehr fressen, verweigerte seine Streifzüge durch den Garten und ich durfte keinen Schritt mehr ohne ihn tun.

Also musste wieder eine Katze her ...so kam Sarah zu uns. Sofort akzeptierte er diese kleine Schönheit und war wieder der "Alte"! Seine Zuneigung zu Sarah zeigte er auch die kommenden 12 Jahre: Keiner durfte ihn beschnuppern, wenn er von draußen rein kam - nur Sarah, keiner durfte ihm rollig den Popo vor die Nase halten - nur Sarah, keine Babies durften ihm den Schwanz zerfleddern - nur Sarah`s.

Ja, er liebte sie auf eine ganz besondere Weise und wir (besonders mein Mann) liebten ihn auch über alles! Er hat sein gesamtes Leben ab der 5. Woche bei uns verbracht und ist mit uns wirklich durch dick und dünn gegangen!! Wir wohnen gegenüber eines Sportplatzes und mein Mann wurde jeden Mittwoch pünktlich um 22 Uhr vom Training abgeholt - jeder Besuch wurde schon an der Haustüre begrüßt - sämtliche Wäsche wurde in seiner Gegenwart im Garten aufgehangen und alle Socken mussten nach dem Trocknen einmal als "Knüddelchen" über die Wiese geworfen werden - keine Kartoffel wurde geschält, ohne dass er eine hauchdünne Scheibe ab bekam ... natürlich könnte ich noch tausende dieser Erinnerungen aufschreiben, aber es tut immer noch weh!

Und wird immer weh tun, denn wir vermissen ihn immer!

Er ist im November 1998 an einem Tumor auf der Zunge operiert worden, aber am 02. März 1999 war dieser schon nachgewachsen und ich weigerte mich, ihm die Zunge amputieren zu lassen, denn das wäre kein Leben mehr für ihn gewesen!!

Also ging er mit fast 14 Jahren über die Regenbogenbrücke zu seiner kleinen Zicke - was mir blieb ist

LEBENDIGE LIEBE
!


 

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